frühe enterale Ernährung nach MIE

NUTRIENT II trial, RCT, MIE (minimal Invasive Ösophagusresektion) 65 mit sofortiger enteraler Ernährung, 67 bis zum 5. POD nur paerenteral. Kein Unterschied in Anastomosendehiszenz 18,5% vs 16,4%, Pneumonie 25% vs 34%, einzige Signifikant häufiger in der Kontrollgruppe waren interessanterweise Chylusfisteln.

Es sollte eigentlich keine Diskussion mehr geben zur frühen enteralen Ernährung. Diese ist Teil des ERAS Konzeptes und wird an der VTT seit 2003 umgesetzt

Berkelmans GHK et al. Direct Oral Feeding Following Minimally Invasive Esophagectomy (NUTRIENT II trial): An International, Multicenter, Open-label Randomized Controlled Trial Annals of Surgery 2019 (ahead of pub)

Tendenz TEP leicht besser als Lichtenstein aber nicht signifikant

TEPLICH trial: CRT; N=202 TEP, 214 Lichtenstein, 30-75 Jahre, ASA I-II. Schmerzen nach einem Jahr (95% f-up): 6,9 % TEP, 9,8% Lichtenstein (P = 0,303). Tendenz bei ‚pain right now‘ hält an: 3,7% vs 5,9% Vorteile für TEP: Länge stat. Aufenthalt und OP-Dauer, Zeit bis Rekonvaleszenz, Fremdkörpergefühl, 30 Tage Komplikaiotnsrate, sensorische Empfindlichkeiten. Patientenzufriedenheit um 98% für beide und ebenfalls für beide niedrige Rezidivrate (1,6%)

An der VTT steigern wir die Rate an TEP zusehen, erstens wegen der tagesklinischen Versorgung und zweitens reduzierten wir in den letzten 3 Jahren die Aufenthaltsdauer um einen Tag.

Gutlic N et al. Randomized clinical trial comparing total extraperitoneal with Lichtenstein inguinal hernia repair (TEPLICH trial) British Journal of Surgery 2019;106:845-55