Retrospektiv, 1987 – 2010, Schweden, 144 107 Krankenhauseinweisungen, bei 95 049 Patienten. Von diesen 17 599 Darmresektion oder Stomabildung bei 16 824 Patienten (17,7%). Die altersstandardisierten Inzidenzraten lagen bei 47,4 (95%CI: 47,1 – 47,7) für den erstmaligen Krankenhausaufenthalt und 8,4 (8,2 – 8,5) pro 100 000 Personenjahre für die Operation. Nach einem Anstieg in den Jahren 1990-1994 stabilisierte sich die Häufigkeit der Devirtikulitis. Das geschätzte Risiko eines Krankenhausaufenthaltes ab dem 30 Lj. betrug 3,1% bei Männern und 5,0 Prozent bei Frauen. Das entsprechende Operationsrisiko lag bei 0,5 Prozent bei Männern und 0-8 Prozent bei Frauen.
Wir bereiten an VTT gerade eine Publikation vor (eine Untersuchung von Fr. Dr.in Gasser auf dem Boden einer Diplomarbeit durch Dr.in Gius), die knapp 500 Pat. umfasst, di alle an der VTT stationär waren und die zeigt, dass 50% der Pat. nach interventionelle Drainage Rezidive bekommen, die wieder gedeckt perforiert sind. Bei allen diesen Pat. nütze eine neuerliche Intervention im Sinn einer neuerlich CT-gezielten Drainage nichts und alle musste schlussendlich reseziert werden.
Sköldberg S et al. Incidence and lifetime risk of hospitalization and surgery for diverticular disease. British Journal of Surgery 2019