Regorafenib beim mKRK: Ergebnisse der CORRECT-Studie

Der Multikinase-Inhibitor Regorafenib hemmt zahlreiche Proteinkinasen für Angio- und Onkogenese als auch Mikroenviroment. In einer Phase III (Ib) Studie bei Pat. (N=753) mit „austherapierten“ metastasierten kolorektalen Karzinom (mKRK) zeigt Regorafenib im Vergleich zu Placebo eine Krankheitsstabilisierung (PFS: 1,9 vs. 10,7) mit Lebensverlängerung (+1,4 Monate) bei vertretbaren Toxizitätsprofil (Grad III & IV Tox.: Hand-Fuß-Syndrom (17%), Fatigue (10%), Diarrhoe (7%), Bluthochdruck (7%), Rash (6%); 8 von 11 SAE´s wurden auf Regorafenib zurückgeführt). Für Pat. mit met. Rektumkarzinom konnte der positive Effekt von Regorafenib nicht nachgewiesen werden, was auf eine Bias in der aggressiveren Therapie nach Studienende zurückgeführt wird.

Grothey A. et al. Regorafenib monotherapy for previously treated metastatic colorectal cancer (CORRECT): an international, multicentre, randomised, placebo-controlled, phase 3 trial. Lancet. 2013 Jan 26;381(9863):303-12

ASS und BRAF-mt

Es ist bekannt, dass Acetylsalicylsäure (ASS) zur Prävention des KRK eingesetzt werden kann. Experimentelle Ergebnisse legen aber nahe, dass BRAF-mutierte (BRAF-mt) Kolontumorzellen weniger sensitiv auf ASS reagieren als BRAF-wildtyp (BRAF-wt). Die These wird durch eine Untersuchung an 127.865 Personen gestützt, die zeigte dass bei der Patientengruppe mit regelmäßiger ASS Einnahme eine geringeres Risiko für BRAF-wt aber nicht BRAF-mt Kolonkarzinome bestand.

Nishihara R et al. Aspirin Use and Risk of Colorectal Cancer According to BRAF Mutation Status. JAMA. 2013;309(24):2563-2571