Thyreoidektomie in „high volume“ Zentren sicherer und billiger

Das „Surgeon Volume“ wurde in dieser Arbeit definiert als: low (1-2 Thyreoidektomien pro Jahr), intermediate (4-29), and high (>30). An 77.000 Patienten (2003 bis 2009) wurde nun in den Staaten gezeigt, dass die po. Morbidität in der „high volume“ Gruppe hoch signifikant niedriger ist (7,7% vs  15,8%; OR: 1,55 [95% CI: 1,19-2,03] p=0.001) und die Kosten insgesamt um 12,2% reduziert sind.

Al-Quraysh Z et al. Association of Surgeon Volume With Outcomes and Cost Savings Following Thyroidectomy. A National Forecast. JAMA Otolaryngol Head Neck Surg. Published online November 12, 2015

Metabolisches Syndrom und po Morbidität

Zahlreiche Studien belegen einen klaren Zusammenhang. NSQIP Daten zum Beispiel: knapp 4.000 Pat. und Leberresektion: Letalitätsrisiko [odds ratio (OR) 2.7, 95% confidence interval (CI) 1.5–4.8; P=0.001)]. Die kumulative Inzidenz war 6,9 Todesfälle pro 1000 Personentage vs. 2,6 Todesfälle ohne Metabolisches Syndrom (MetS). Bei der Morbidität liegen SSIs und kardio-pulmonale Komplikationen häufiger vor (OR 1.4, 95% CI 1.02–1.8; P=0.04). Eine weitere Studie zeigt bei elektiven Eingriffen in AN erhöhte Raten an Hypo- und Hypertension, Hypoxie, Blutung, Schmerz und PONV (OR 3.31; 95% CI 1.7–6.4; P<0.05) bei Pat. mit MetS (Fallkontrollstudie 150 MetS Pat., 150 Kontrollpat. P<0.0001). Bei Resektionen eines kolorektalen Karzinoms: höhere po. Morbidität und längerer Aufenthalt (40.5 vs 11.1%, P<0.001; 11.2 vs 8.1 Tage, P<0.006).
Bei 310.208 Pat. im NSQIP (bislang größte publizierte Kohorte) haben MetS Pat. erhöhtes Risiko in Bezug auf po Letalität, kardio-pulmonale Komplikationen, Nierenversagen, Schlaganfall und Koma, sowie po. Sepsis. Die Risiken sind 2-3 fach so hoch vergleichen mit Patienten ohen MetS.
Bhayani NH et al. Effect of metabolic syndrome on perioperative outcomes after liver surgery: a National Surgical Quality Improvement Program (NSQIP) analysis. Surgery 2012; 152: 218–26

Pomares J et al. Metabolic syndrome and perioperative complications during elective surgery using general anesthesia. Rev Colomb Anestesiol 2012; 40: 106–12

Lohsiriwat V et al. Impact of metabolic syndrome on the shortterm outcomes of colorectal cancer surgery. Dis Colon Rectum 2010; 53: 186–91

Glance LG et al. Perioperative outcomes among patients with the modified metabolic syndrome who are undergoing noncardiac surgery. Anesthesiology 2010; 113: 859–72

Übertragung von Erregern durch flexible Endoskopie

Nach dem ECRI (Emergency Care Research) Institut gehören schlecht gereinigte Endoksopie, die resistente Erreger übertragen können zu den Top 10 Health Technology Hazards. Weitere Gefahrenquellen sind Medizinprodukte, die audio(-visuellen) Alarm auslösen, da sie die Gefahr mit sich bringen auf Grund der Inflation solcher Geräte überhört oder einfach weggeschaltet zu werden. Schlechte, inadäquate po-op. Überwachung von Pat. die Opiode erhalten haben gehört ebenso zu den Top 10.

Da kann ich mich an eine Folie von Dr. Gausmann erinnern, der sich mit Risikomanagement beschäftigt und schon vor 2 Jahren die 7 International Patients Safety Goals auf einen weiteren Punkt ergänzt hat, nämlich „reduce the harm associated with clinical alarm systems“. Das war vorausschauend.

https://www.ecri.org/press/Pages/Dirty_Endoscopes_Top_ECRI_Institutes_2016_Technology_Hazards_List.aspx

AJICA – 4th Edistion 2011: International Patients Safety Goals
Eliminate wrong-site, wrong-patient, wrong-procedure surgery
identify patients correctly
reduce the risk of patient harm resutling from fall
improve effective communication
improve the safety of using medication
reduce the risk of health care associates infection