Eine frühzeitige Anlage eines transjugulären, intrahepatischen portosystemischen Shunts (TIPSS), das heißt innert von 72 Stunden nach Stabilisierung einer Ösophagusvarizenblutung bei Leberzirrhose im Stadium Child-Pugh C (77%) und B, mit einem mittleren MELD Score von 20,9 zeigt in einer prospektiven konsekutiven Serie an 31 Patienten gegenüber einer „gematchen“ historischen Gruppe eine prophylaktische Verbesserung der Rate an wiederholten Blutungen. Auf Grund des hohen Anteils an Child C Zirrhosen blieb allerdings das Überleben unbeeinflusst. Die Herzinsuffizienz scheint eine Rolle zu spielen (sie trat in der frühzeitigen TIPSS Gruppe in fast 26% der Fälle auf) und gehört wenn möglich präinterventionell untersucht.
Ruler M et al. Early-TIPSS Placement Prevents Rebleeding in High-risk Patients With Variceal Bleeding, Without Improving Survival. Aliment Pharmacol Ther. 2014;40(9):1074-1080