Gastrektomie mit Pouch

Die Hinweise verdichten sich, dass eine Gastrektomie mit Pouch deutliche Vorteile in Bezug auf Symptome und damit Lebensqualität bringt.
Dies wird nun durch eine Meta-Analyse von 20 Studien (inkl. 17 CRT) mit 1.621 Pat. bestätigt. Eine Pouch Anlage war zwar mit einer längeren OP-Zeit, aber nicht mit der Länge des stat. Aufenthaltes oder weiteren gängigen po. Komplikationen assoziiert. Die funktionellen Verbesserungen (63% relative Risikoreduktion für Ösophagitis und retrosternalem Schmerz, 73% für Dumping Syndrom, 50% für Probleme beim Essen/Schlucken) hielten 1-2 Jahre po. an, ab dem 1-2 Jahr po. war der BMI und das Serumalbumin signifikant höher.

V.a.b. Pat. mit akzeptabler Prognose sollte es wohl ein Umdenken durch die vorliegenden Daten erfolgen und eine Gastrektomie mit einem Pouch kombiniert werden. Wir stellen zur Zeit an der VTT beim distalen Magenkarzinom die subtotale Resektion, gerade wegen der besseren funktionellen Ergebnisse relativ liberal und machen aber immer zusätzlich einen intraop. Schnellschnitt vom oralen Resektionsrand.

Syn NL et al. Pouch Versus No Pouch Following Total gastrectomy: Meta-analysis of Randomized and Non-randomized Studies. Annals of Surgery 2018 (ahead of pub)

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